Meine Zeit wird kommen

Non-Fiction | 2010

Gustav Mahler in den Erinnerungen von Natalie Bauer-Lechner

Am 7. Juli 2010 jährt sich zum 150. Mal der Geburtstag des österreichischen Komponisten, Dirigenten und langjährigen Hofopern- Direktors Gustav Mahler.
Eine bisher unerschlossene Quelle zum tieferen Verständnis der Persönlichkeit von Gustav Mahler öffnet Regisseurin Beate Thalberg mit ihrem Spiel-Dokumentarfilm „Meine Zeit wird kommen“. Basierend auf den Tagebüchern der engsten Vertrauten des Komponisten, der Bratschistin Natalie Bauer-Lechner, beschreibt der Film Mahlers Leben und seinen beruflichen Aufstieg bis zu seiner Heirat mit Alma Schindler.

Die Eintragungen Bauer-Lechners offenbaren den Menschen im Künstler und legen nicht nur ein farbkräftiges Zeugnis ab von seinem sprunghaften Charakter und seinem Humor, sondern auch von seinem dramatischen Kampf um Anerkennung als Komponist. Während einer gemeinsamen Zeit als Studierende am Wiener Konservatorium, monatelangen Besuchen an ihren jeweiligen Wirkungsstätten und innigen Urlauben u. a. am Attersee entwickelte sich zwischen Natalie Bauer-Lechner und Gustav Mahler nicht nur eine intellektuelle Freundschaft, sondern auch eine Künstler-Liebe, die letztlich unerfüllt blieb.

Drei Jahre hat die Regisseurin an diesem Film gearbeitet. Es gelang ihr, die Original-Tagebücher Bauer-Lechners einzusehen, die sich in Paris in Privatbesitz befinden und seit 60 Jahren niemandem zugänglich waren. Ein Auszug aus den Aufzeichnungen wurde 1923 „unter Weglassung alles allzu Persönlichen“ veröffentlicht. Seitdem zitiert die Wissenschaft daraus wichtige Äußerungen Gustav Mahlers zur Entstehung seiner Werke. Natalie Bauer-Lechner aber geriet zur Fußnote. Bis heute gibt es keine wissenschaftlichen Untersuchungen über ihre Zeit mit dem Komponisten.

Trailer

CAST & CREDITS

Cast

Gustav Mahler (1890-1911): Robert Ritter
Natalie Bauer-Lechner (1890-1911): Petra Morzé
Natalie Bauer Lechner (1875-1890): Adina Vetter
Gustav Mahler (1875-1890): Stefan Leonhardsberger
Siegfried Lipiner: Nicolas Fatzer
Engelbert Pernerstorfer: Peter Hochpöchler
Victor Adler: Hannes A. Pendl
Hugo Wolf: Tobias Voigt
Alma Schindler: Alma Hasun

Stab

Drehbuch und Regie: Beate Thalberg
Bildgestaltung: Stephan Mussil (aas bvk)
Schnitt: Markus Wogrolly
Kostüm: Zizi Lehner, Uschi Heinzl Ausstattung: Johannes Leitgeb
Maske: Monika Krestan
Licht: Bernhard Somera, Ferdinand Stoiber, Felix Radinger, Josef Brezina, Cedric Dugueperoux, Michael Podogil
Regieassistenz: Florian Michel
Kameraassistenz: Gerhard Kaiser
Ton: Hans Schranz, Alexander Zittner
Ausstattungsassistenz: Kathrin Simmet, Lena Kalt
Baubühne: Tom Svehla
Garderobe: Karin Traxler, Caroline Obernigg, Carina Mayer
Stuntkoordination: Mag. Dr. Haris Bilajbegovic
Dramaturgische Beratung: Robert Buschwenter
Musikberatung: Claudius Traunfellner
Viola: Katharina Traunfellner
Sprachaufnahme und Tonmischung: Blautöne
Sprecher: Michael König, Mercedes Echerer
Skript: Kira David
Farbbestimmung: Tom Pohanka
Grafik: Barbara Nedved
Produktionsassistenz: Valentina Marboe, Andreas Schwerlofsky, Milena Krobath, Dominica Schmid-Schmidsfelden, Cary Zichy, Armin Watznauer, Robert Dolati
Produktionskoordination: Marlies Wirthner
Aufnahmeleitung: Florian Perger
Produktionsleitung: Johannes Schenk, Caroline Zichy
Herstellungsleitung: Alecsander Faroga
Producer: Axel Fuhrmann
Produzent: Martin Choroba, Golli Marboe
Redaktion:Karin Veitl (ORF), Jürgen Seeger (BR)

Eine Produktion von Tellux Film in Zusammenarbeit mit ORF, BR, 3sat,

Eine Koproduktion von ORF, Bayerischer Rundfunk, 3sat, BMWBF, SRF, Unitel und merkur.tv

Gefördert durch Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien.

Technische Daten

Dokumentation, 52/58 min.

Sendedatum (Erstausstrahlung): Montag, 28. Juni 2010 um 23:15 Uhr in ORF2