Judas
Non-Fiction | 2003
„Ewige Verdammnis ohne Aussicht auf Erlösung“ – die theologische Höchststrafe hat in der ganzen christlichen Geschichte nur ein einziger Mensch bekommen: Judas Iskariot. Ein Apostel aus dem engsten Kreis um Jesus. Ein Verräter aus Habgier, der sich im Angesicht seiner Schuld erhängt. Judas wird seinen Tod im Laufe der Geschichte noch tausendfach sterben, er wird verflucht, verbrannt, erhängt, gesteinigt. Sein Name wird zum schlimmsten Schimpfwort aller Zeiten. Er zieht den Hass ganzer Generationen auf sich und auf das Volk der Juden, das – unter katastrophalen Folgen – mit seinem Namen und seiner Tat in Verbindung gebracht wird. Aber hat Judas dieses Urteil verdient? War er überhaupt ein Verräter?
Die Indizien sprechen für eine umfassende Rehabilitierung des Judas. Die Salbung von Bethanien, die 30 Silberlinge, das letzte Abendmahl und die Verhaftung in Gethsemane – detailgenau und unter Berücksichtigung neuester archäologischer Entdeckungen rekonstruiert der Film die dramatischen Ereignisse der Passions-woche. Das Ergebnis der Nachforschungen wirft ein völlig anderes Licht auf Judas. Der vermeintliche Verräter erscheint als treuer Gefährte Jesu, der bei der Erfüllung des Heilsplanes eine unverzichtbare Rolle übernimmt.
CAST & CREDITS
Buch und Regie: Friedrich Klütsch
Kamera: Richard Ladkani
Kamerassistenz: Bene Zirnbauer, Roland Winkler, Nicu Mihailescu, Shahar Yerushalmi
Kran: Tobias Corts
Schnitt: Markus Wogrolly
Tonmischung: Thomas Kathriner
Produktionskoordination: Claudia Jünger
Produktionsleitung: Caroline Zichy
Herstellungsleitung: Alecsander Faroga
Producer: Golli Marboe
Produzent: Tellux-Film GmbH, Martin Choroba
Redaktion (ZDF): Michaela Pilters, Klaus Schmidt
Eine Produktion von Tellux Film im Auftrag des ZDF
Technische Daten
Dokumentation, 45/52 min.
Erstausstrahlung am 18. April 2003