Im Auftrag seiner Heiligkeit – Bischof Clemens in Rom

Drei deutsche Bischöfe sind in der vatikanischen Kurie tätig und unterstützen den Papst, der selbst bis vor kurzem der vierte in diesem Bunde war. Zu ihnen gehört auch der Sekretär des Päpstlichen Rates für die Laien, Bischof Josef Clemens. Die Vorbereitung des Weltjugendtages in Köln zählt zu seinen Aufgaben. Bischof Clemens hält im Auftrag des Papstes den Kontakt zwischen Rom und den örtlichen Verantwortlichen in Köln. Das ist für ihn fast ein Heimspiel: Josef Clemens wurde 1947 in Siegen geboren, keine 100 Kilometer von Köln entfernt.

Nach der Studienzeit am berühmten Collegium Germanicum in Rom wurde er im Heiligen Jahr 1975 zum Priester geweiht. Nach einigen Jahren als Seelsorger in seinem Heimatbistum Paderborn kam er zu wissenschaftlichen Studien nach Rom zurück – und blieb. Lange Jahre wirkte er als Privatsekretär des damaligen Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger. Dieser weihte ihn am Dreikönigstag 2004 im Auftrag von Papst Johannes Paul II. zum Bischof. Zu Clemens‘ Tätigkeitsfeld im Laienrat gehört vor allem die Zusammenarbeit der päpstlichen Kurie mit den „neuen geistlichen Bewegungen“, die weltweit auf den unterschiedlichsten Gebieten tätig sind. 123 davon zählt eine Publikation des Laienrates auf. Aber wer sind sie eigentlich, die „Movimenti“, wie man hier die neuen geistlichen Bewegungen nennt? Was tun sie? Wie sieht der Vatikan die Rolle der „Laien“ in der Kirche, also all jener, die nicht zum geweihten Klerus gehören?

Der Weltjugendtag kann als eine Antwort auf diese Frage gelten. Seine Idee erwuchs vor 20 Jahren aus einem Zusammentreffen zwischen Papst Johannes Paul II. und jungen Leuten aus den neuen geistlichen Bewegungen.

Cast & Credits