Premiere: Die große Reise – Seyran Ateş und der Weg zu einem reformierten Islam

Bereits am 25. September 2019 fand in der Otto-Hahn-Schule in Berlin die Premiere der Dokumentation vor Schülern der Oberstufe statt. Im Anschluss an die Filmvorführung wurde in Gruppen intensiv mit den Schülern diskutiert.

Neben Pressevertretern waren auch Autorin und Regisseurin Güner Yasemin Balci, Seran Ateş selbst, sowie Produzentin Johanna Teichmann und Redakteur Burkhard Althoff anwesend.

Sawsan Chebli, Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, sprach das Grußwort.

Im Anschluss an die Filmvorführung wurde angeregt über den Film und die dort behandelten Problematiken diskutiert.

Am 16. Juni 2017 eröffnet Seyran Ates mit zahlreichen Mitstreitern die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin. Das Besondere: Männer und Frauen beten hier Seite an Seite, weibliche Vorbeterinnen sind genauso willkommen, wie homosexuelle Imame. Für weite Teile der muslimischen Welt stellt dies eine Provokation dar. Die ägyptische Fatwa-Behörde erklärt die Gebete in der Moschee für „nicht gültig“. Türkische Medien heizen die Stimmung gegen die Moschee in den sozialen Medien weiter an und Seyran Ateş, als Kopf der Moschee, erhält hunderte Morddrohungen. Schon kurz nach der Eröffnung muss sie rund um die Uhr vom LKA bewacht werden. Doch Seyran Ateş gibt nicht auf. Die Filmemacherin Güner Balci begleitet Seyran Ateş eineinhalb Jahre mit der Kamera beim Aufbau der Moschee, bei ihrem Kampf um Reformen im Islam. Sie schaut zurück in die Kindheit und Jugend der Aktivistin und zeigt auf, wie ihre Lebensthemen „Gleichstellung von muslimischen Frauen“ und „Sexualität im Islam“ durch ihren Widerstand gegen ihr konservatives Elternhaus geprägt wurden.

Erstausstrahlung im TV-Programm:  Montag 30.09.2019 | 0:25 Uhr | ZDF

Eine Produktion der Tellux Film im Auftrag des ZDF.

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